Fokusregionen sind Regionen, bei denen bereits ein kreatives Ökosystem vorhanden ist, das aktiviert werden und aufblühen möchte.
Bereicherung durch Kreativität
Dort, wo zukünftig ein neues kreatives Zentrum entsteht, ist jetzt schon die Energie spürbar, die sich entfalten wird. Kleinunternehmen siedeln sich an, Vereine gründen sich und es bilden sich Netzwerke. Durch eine gezielte Förderung der Creative Industries können sich Standortvorteile herausbilden – und das vor allem auch in kleineren und mittelgroßen Städten und dem ländlichen Raum.
Strukturellen, sozialen Herausforderungen wird mit Kreativität, cross-sektoraler Innovation und nachhaltigem Wirtschaften begegnet. Vielversprechend ist es daher, die Unternehmen der verschiedenen Teilmärkte untereinander, mit Unternehmen anderer Branchen, aber auch mit der Wissenschaft zusammenzubringen.
„Fokusregionen sind unsere große Chance! Denn hier ist der Boden für Standortentwicklung mit erheblichem wirtschaftlichem Potenzial bereits bereitet. Es geht nun darum, durch Cross-innovations-Aktivitäten, sinnvolle Investitionen, Förderprogramme und Vernetzung mit Politik und regionalen Playern zu wachsen.“
Carola Kupfer, BLVKK Präsidentin
Wir nehmen in den Blick:
Amberg/ Amberg-Sulzbach/ Schwandorf (kukmo)
In der eher ländlich geprägten mittleren Oberpfalz gibt es starke große Industriebetriebe aus den Bereichen Elektronik, Maschinenbau und Automotive. Konzerne wie Siemens in Amberg oder BMW in Wackersdorf, sowie einige Hidden Champions wie beispielsweise Baumann Automation bringen der Region Wohlstand. Gleichzeitig gibt es aber auch hier sehr viele kreative Köpfe, die den ‚Großen‘ zuliefern, oder durch ihre Ideen und ihr Engagement die Region attraktiver und lebenswerter machen, wodurch die Großen im überregionalen Wettbewerb um Fachkräfte wieder profitieren. KUK hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Kreativschaffenden sichtbarer zu machen und zu unterstützen. KUK bietet Vernetzung, Informationen und Wissen und eine gewachsene Gemeinschaft, in der sich gemeinsame Projekte automatisch ergeben.
Bayreuth (ansich e.V.)
Bereits jetzt ist etwa jedes 13. Unternehmen Teil der Kultur- und Kreativwirtschaft. Der Anteil Kultur- und Kreativwirtschaft an der Gesamtwirtschaft liegt in der Region Bayreuth nur knapp unter dem Durchschnittswert in der Metropolregion. Betriebe und Freiberufler*innen aus der Region Oberfranken haben sich 2022 im ansich e.V. Kultur- und Kreativwirtschaft Oberfranken versammelt um gemeinsam für bessere Unterstützung aus den Reihen der Politik einzutreten. Zentrale Themen sind dabei Verkehrsanbindung, insbesondere durch öffentliche Verkehrsangebote sowie aktive branchengerechte Fördermöglichkeiten.
Die übrige Vereinsarbeit besteht insbesondere aus Vernetzungstätigkeiten, z. B. mit regionalen Netzwerktreffen, dem Barcamp Fichtelcamp, der Trägerschaft des bundesweit organisierten Graphic Recording Gipfels, sowie teilmarktspezifisch für den Bereich „Games“ der Franken Game Jam, Gamecamp sowie als Kooperationspartner für das UFIS2023. Außerdem werden Leistungsfelder mit aktivem Unterstützungsangebot für Mitglieder entwickelt, die sowohl in Weiterbildung, kollaborativer Auftragsbearbeitung, (kommunale) Ausschreibungen und zeitgemäße sowie datenschutzkonforme Arbeitsmethoden echte Mehrwerte für Kreativschaffende bieten.
Würzburg (Dachverband Freier Würzburger Kulturträger)
Der Dachverband freier Würzburger Kulturträger vertritt die Interessen der Kulturschaffenden quer durch alle Sparten. Er ist Deutschlands älteste regionale Interessensvertretung der freien Kultur für alle Sparten (gegründet 1990). Wir vertreten über 1.000 Kulturschaffende in und um Würzburg – indirekt über Vereine, Verbände und direkt über Einzelpersonen.
Der Dachverband sitzt in verschiedenen Gremien in Stadt und Landkreis (u. a. Kulurbeirat) und ist dort Ansprechpartner. Wir beraten unsere Mitglieder in Förderfragen und wissen um die entstandenen Förderlücken und deren zurzeit existentielle Auswirkungen. Über unseren Nothilfefonds versuchen wir, unbürokratische Hilfe zu leisten. Weitere Themen sind u.a. die kulturelle Stadtentwicklung, Kulturentwicklungsplan, klimagerechte Kultur, der Raumbedarf und Sichtbarkeit und Wertschätzung der Kultur.